
Leo Trepp Schülerpreis 2026
In unserer gesamten Arbeit geht es um jüdische Lebendigkeit und Selbstermächtigung. Und damit auch um Sichtbarkeit. Dafür steht das Thema ‘Ein Volk. Viele Gesichter’. Wir wollen die Schüler*innen ermutigen, sich mit der Vielfalt des jüdischen Lebens auseinanderzusetzen. Jüdinnen und Juden entsprechen nicht den gängigen Klischees, die es über sie gibt. Sie alle leben ihre Jüdischkeit auf ihre eigene Weise. Und dennoch gehören alle dem jüdischen Volk an. In dem diesjährigen Wettbewerb können die Teilnehmer*innen verschiedene Facetten dieser Diversität entdecken und erforschen.
Wir laden die Schüler:innen ein, sich mit jüdischer Identität und Pluralität und mit Fragen jüdischer Selbstbestimmung und Fremdbestimmung auseinanderzusetzen. Möglich sind die unterschiedlichsten Schwerpunkte. Zum Beispiel: ‚Trendsetterinnen – Powerfrauen und -männer und ihr Judentum.‘ Oder: ‚Komplikationen – Jüdischsein in der Diaspora.‘ Wie gehen jüdische Menschen damit um, wenn andere bestimmen wollen, wer sie sind? Wie also geht man mit Fremdbestimmung um? Mit der oft einseitigen Sicht der Mehrheitsgesellschaft auf Jüdinnen und Juden?‘ Schüler:innen können sich aber auch mit dem Buch auseinandersetzen, das Heinrich Heine ihr „Vaterland“ nannte, aus dem sie niemand vertreiben könne. Was bedeutet die Tora mit ihren zahlreichen Aufforderungen, sich an bestimmte Regeln zu halten? Warum berufen sich auch Jüdinnen, die nicht religiös sind, oft auf die Tora und den Talmud, ohne den sie nicht gelesen und verstanden werden kann? Schüler:innen können aber ebenso das Leben verschiedener jüdischer Menschen und Kulturen erforschen, die ihnen aus persönlichen Gründen wichtig erscheinen. Wir rechnen damit, dass Schüler:innen der neunten Klasse sich anders mit Themen auseinandersetzen als die einer 12. Klasse und schlagen darum Themen vor, deren Bearbeitung verschiedene Zugangsmöglichkeiten bietet.
Mit der Arbeit an ihren Beiträgen werden die Schüler*innen herausgefordert, eigene Bilder und Vorurteile in Frage zu stellen. Schüler*innen lernen, Juden und Jüdinnen nicht nur im Rahmen eines Konflikts zu sehen und zu erleben. Die Hinterfragung von Stereotypen ist auch ein Beitrag zur Demokratiebildung.
Wir freuen uns, wenn Schulen die Möglichkeit nutzen, Mitarbeiter*innen der Stiftung zu Fortbildungen für Lehrkräfte und zu Gesprächen mit den Schüler*innen einzuladen. Auf diese Weise zweigleisig zu fahren, halten wir für produktiv und gesprächsfördernd.
Das Team der Leo Trepp Stiftung
Thema für 2026
„Ein Volk. Viele Gesichter.“
Jüdische Diversität und Selbstbestimmung.
Forscht für Eure Arbeit in verschiedenen Quellen.
Präsentiert Eure Ergebnisse, wie es Euch gefällt:
- In einem Essay oder Podcast.
- In einer Wandzeitung, bebilderten Infozeitung oder Plakatausstellung.
- In einem Gedichtband, Theaterstück oder Kurzfilm.
Neugierig?
Hier findet Ihr Ideen, Teilnahmebedingungen und Hilfen. Und eine Checkliste zum Abgleich!
Der Wettbewerb ist ausgeschrieben für alle 9. bis 12. Klassen des Schuljahres 2024/2025 und 2025/2026.
Einsendeschluss ist der 1. März 2026
Den Flyer könnt ihr hier herunterladen, ausdrucken, verbreiten.