"Judenfeindschaft kam stets aus der gebildeten Mitte"
19. Dezember 2022
Foto: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner
In Österreich findet seit 1998 alljährlich am 5. Mai der nationale Gedanktag gegen Gewalt und Rassismus statt. Er erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus und die Befreiung des KZ Mauthausen. Bei der diesjährigen Gedenkfeier im österreichischen Parlament hielt die Kuratoriumsvorsitzende der Leo Trepp Stiftung, Monika Schwarz-Friesel, die Hauptrede. Die weltweit renommierte Antisemitismusforscherin machte deutlich, dass Judenfeindschaft kein Randgruppen-Phänomen ist, sondern immer aus der gebildeten Mitte kam und antisemitische Stereotypen auch heute in der Gesellschaft aktiv sind. Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache hat ihre Rede dokumentiert. Sie können sie hier lesen.