Premiere für junge Religionsforscher
Für herausragende Leistungen zum Thema »Lebendiges Judentum in Deutschland« erhielten am 16. Juni 2022 fünf Schülergruppen den Leo-Trepp-Preis. Zu den Gewinnern gehörten auch Schülerinnen des Plauener Lessing-Gymnasiums. Die bundesweite Ehrung fand zum ersten Mal überhaupt statt. Der Plenarsaal des Sächsischen Landtags bot der Premiere einen würdigen Rahmen.
Mit Beginn des Schuljahres 2021/22 startete erstmals der Leo-Trepp-Schülerpreis zum Thema »Lebendiges Judentum in Deutschland«. Die Schirmherrschaft der Preisverleihung am 16. Juni 2022 hatte der Präsident des Sächsischen Landtags, Dr. Matthias Rößler, übernommen.
In seiner Begrüßung sagte er: »Leo Trepp wollte insbesondere jungen Menschen Wissen vermitteln, um sie für die religionsübergreifende Verständigung zu gewinnen.« Rößler bedankte sich bei der gleichnamigen Stiftung, die das Lebenswerk des Rabbiners fortführe und Schülerinnen und Schüler dazu ermutige, sich intensiv mit dem jüdischen Leben, der jüdischen Religion, Geschichte und Kultur auseinanderzusetzen. Im Namen der Sächsischen Staatsregierung lobte Kultusminister Christian Piwarz die Veranstaltung: »Der Auftakt des Leo-Trepp-Schülerpreises ist gelungen. Knapp 1000 Schülerinnen und Schüler haben sich aktiv mit dem jüdischen Leben in ihrer Heimat beschäftigt. Die damit verbundenen einprägsamen Erfahrungen und persönlichen Kontakte stärken das Interesse, die Offenheit und Toleranz.« Staatsminister Piwarz sprach gemeinsam mit Dr. Felix Klein, dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland, die Laudationes auf die fünf erfolgreichen Schülergruppen. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, war per Video zugeschaltet.