Leo-Trepp-Schülerpreis – Unterstützung für Berlin

Ideen für Themen

Hier sind ein paar der vielen jüdischen Geschichten, mit denen Ihr Euch in Berlin und Brandenburg beschäftigen könntet. Fangt an zu recherchieren, und Ihr werdet viel mehr finden. Wählt eine Person, arm oder reich, Mann oder Frau, die Euch interessant erscheint. Oder erzählt Geschichten anhand bestimmter Themen, Ereignisse, Plätze oder Gebäude, oder, oder, oder:

 

  • Der Industrielle Gustav Hirsch kaufte im 19. Jahrhundert das Messingwerk Eberswalde/Finow. Hirsch und später sein Neffe Aron sowie dessen Sohn Siegmund Hirsch trugen nicht nur Verantwortung für den Betrieb, sondern auch für den eigenständigen Gemeindeverband Messingwerk. Sie errichteten eine Schule mit zwei Lehrerhäusern, von denen eines heute ein Eichamt ist und ließen die ersten Kupferhäuser bauen. 1929 war das Werk das größte und leistungsfähigste Messingwerk Europas. Woher kam diese sozial engagiert jüdische Familie? Wie war ihr Werdegang. Unter ‚Materialien‘ findet Ihr Hilfe für die Recherche.
  • Habt Ihr schon einmal von Margarete Heymann-Loebenstein gehört? Sie war die Gründerin der Haël-Werkstätten für künstlerische Keramik, die später von Hedwig Bollhagen übernommen wurde.
  • Eine andere starke Frau: Frieda Glücksmann. Sie übernahm 1934 die Leitung des Jüdischen Erholungsheimes. Ein Rabbiner nannte sie die Fürstin von Lehnitz. Wenn Ihr wollt, findet heraus, warum. Ihre Geschichte eignet sich auch gut, andere jüdische Themen aufzuarbeiten: https://www.unser-lehnitz.de/2019/11/frieda-gluecksmann-und-das-juedische-erholungsheim-lehnitz/
  • Mit der Familie Levin/Lesser habt Ihr eine Familie, deren Werdegang Ihr von Rathenow bis nach Berlin verfolgen könnt. Es ist die Geschichte eines Schutzjuden zum Staatsbürger. David, Jacob und Marcus Levin erhalten 1691 von Kurfürst Friedrich III. einen Schutzbrief zur Niederlassung in Rathenow. Wie geht es weiter? Und wodurch wurde der spätere Name der Familie, Lesser, bekannt? Forscht nach und seht, in welche der vielen möglichen Geschichten Ihr tiefer einsteigen möchtet. Einen ersten Einblick erhaltet Ihr in dieser Buchrezension: http://www.jg-berlin.org/beitraege/details/von-mosaisten-und-einlaendern-i539d-2012-04-01.html
  • In Berlin gibt es von den Mendelssohns über die Meyerbeers und Ullsteins bis hin zu Max Liebermann viele bekannte jüdische Menschen. Die Themen sind unzählig. Denkt auch an die Menschen, die vielleicht nicht allgemein bekannt sind, die Ihr aber aus Eurem Umfeld kennt. Vielleicht haben sie in Eurer Gegend gewohnt. Wie sah ihre Familiengeschichte aus? Woher kamen sie?
  • Weiterhin findet Ihr Gebäude und Kaufhäuser, Nachbarschaften und Straßen, Ideen und Kunstwerke und vieles andere mehr, die faszinierende Geschichten erzählen können. Bringt sie zurück ins Leben!
Unterstützung und Materialien

Einige Institutionen, Einrichtungen und Projekte zu jüdischem Leben:

Bundesweit:

Eine kleine Auswahl für Berlin und Brandenburg:

Literatur

Kontakte zu Gemeinden und Betergemeinschaften in Berlin und Brandenburg: Schaut, wo die nächste jüdische Gemeinde in Eurer Region ist und fragt einmal an, ob es eine Person gibt, die Ihr für Euer Projekt interviewen könnt. Wenn Ihr nicht weiterkommt, sprecht uns an. schuelerpreis@leotrepp.org

Wohin schickt Ihr Eure Ergebnisse?

Wenn Ihr fertig seid mit Eurer Arbeit, benutzt bitte dieses Formular zum Hochladen oder schickt sie per Email an:

schuelerpreis@leotrepp.org

 

Wenn Ihr eine analoge Arbeit hergestellt habt, schickt sie bitte per Post an:

Leo Trepp Stiftung

Pergamon Palais
Am Kupfergraben 4
10117 Berlin