Beide Nachfolgereligionen des Judentums, sowohl das Christentum wie auch der Islam, haben Elemente des Judentums übernommen. Beide sahen sich ursprünglich als weiterführende Religionen an, die das Judentum ablösen sollen. Heute setzen sich Vertreter aller drei monotheistischen Religionen mit dem Gedanken auseinander, dass sie miteinander und nicht gegeneinander arbeiten sollten.
Der Rekonstruktionismus nähert sich dem Judentum von innen und will es aus dieser Position heraus weiterentwickeln. Der Begründer dieser Bewegung, Rabbiner Mordecai Kaplan, war Leo Trepp trotz Differenzen stets Vorbild, Freund und Mentor. Ihre Korrespendenz währte über Jahrzehnte. Diesen Artikel für das Magazin Emuna schrieb Trepp 1975.
Viele Juden in den Vereinigten Staaten sahen anfangs auf deutsche Emigranten herab. Diese seien mehr deutsch als jüdisch gewesen. In einem amerikanischen Magazin beschreibt Trepp 1946 die Position der deutschen Juden zu Fragen der Integration und Assimilation vor der Schoah, und ihre Stellung in der Gesellschaft.
Kann es für die Juden auf Dauer eine geteilte Erinnerung an die großen Tragödien ihrer Geschichte geben? Wie sollen sie den Völkermord der Schoah erinnern, fragt Trepp 1986 in dieser Reflexion für das Magazin Judaism. Er plädiert dafür, das jüdische Gedenken an die Schoah von dem Gedenken der nichtjüdischen Gesellschaft zu unterscheiden.